Authentisch leben & erziehen, authentisch lehren, Familie, Gedanken entlarven & umkehren, Ressourcen, Rituale, Schule, Selbstliebe

Fürs Herz – Impulse für Eltern, Schüler & Lehrer

Im aktuellen Artikel für meinen Blog bekommt ihr als Leser heute einen kleinen Einblick in meine Coaching-Tätigkeit und die Meditation „Herzspüren“ als Geschenk. Ein bisschen Herzenswärme und Licht für dunklere, anstrengende Zeiten!

In den letzen Wochen kontaktierten mich viele Eltern zu den aktuellen Themen in der Schule. Meistens sind es Eltern von Grundschülern, die momentan Orientierung und Beratung suchen. Besonders für jüngere Schulkinder im ersten Schuljahr war der Start anders als zu fast jeder Zeit.

Eine Mama berichtet, dass ihre Tochter die Lehrerin mit Maske nicht verstehen könne und die täglichen Unterbrechungen zum Lüften und die vielen Regeln sie überfordere, obwohl das alles schon seit Wochen umgesetzt wird. Aber gerade hier ist Lehren und Lernen fast reine Beziehungsarbeit und genau das ist zur Zeit erschwert. Das Kind hat schon nach wenigen Wochen psychosomatische Auffälligkeiten entwickelt und die Mutter täglich Angst, sie überhaupt noch in die Schule zu lassen.

In einer anderen Familie fühlen sich alle Beteiligten von der Quantität der Aufgaben für die Tochter in der Quarantäne überfordert. Das kenne ich aus unserer Quarantänezeit noch zu gut! 

Dann sind da die Schüler:innen aus meinen Klassen, die Angst haben den Anschluss in der Quarantänezeit zu verlieren, die sich zum äußeren Druck von Außen noch ganz viel Druck von Innen bekommen und „abliefern“ müssen.

Auch Kolleg:innen finden keine Balance mehr, wie sie zwischen der Betreuung ihrer eigenen Kinder in der Quarantäne, dann ihre Schüler:innen in den Schulen im Home Office unterrichten und somit non-stop mit ihren Ansprüchen jonglieren.

Was tun?

Welche Lösungsmöglichkeiten haben wir zusammen im Gespräch gefunden? 

  • Die Mutter, die mit eigenen Ängsten belastet ist, wird im Gespräch zuerst einmal emphatisch aufgefangen und sie kann über alles reden, was ihr dazu auf der Seele liegt. Wir beginnen zusammen ihre Gedanken einem nach dem anderen anzuschauen und kehren ihn um. Alte Konzepte die zu Schule und Leistung in ihr selbst aktiv sind, werden gemeinsam überprüft und sie bekommt ein Gespür dafür, wie sehr ihre eigene Haltung sich auf die Tochter überträgt, obwohl (oder vielleicht gerade deshalb) sie nicht bewusst und offen darüber spricht. Wir finden kleine Rituale, die Mutter und Tochter stärken bevor der Schultag beginnt: eine Kuschelrunde zum Auftanken, ein Edelstein zum Festhalten, den das Mädchen mit in die Schule nehmen kann. Zusätzlich arbeitet die Mutter an ihrem inneren Kind Thema Vertrauen, um hier die Basis der Familie zu stärken. Eine kleine Fantasiereise, in der das Kind seinem Krafttier begegnet, öffnete Mama und Tochter zusätzlich Möglichkeiten das kreativ umzusetzen.
  • Die Familie, die sich mit der Quantität der Lernaufgaben mit der Home Schooling der Tochter überfordert fühlt, arbeitet auch am Vertrauen. Ich bestärke sie, Kontakt zu der Klassenlehrerin zu suchen im ersten Schritt. Und dann zusammen mit dem Kind nach Absprache (wenn möglich) mit der Schule, täglich selbst zu entscheiden, wie viel von den Aufgaben braucht dieses junge Kind und was kann es konzentriert und effektiv umsetzen. Was ist das Lernziel und kann sie es vielleicht auch erreichen, wenn einige Aufgaben zum Beispiel nur mündlich durchgesprochen oder spielerisch umgesetzt werden? In diesem Beispiel kennen die Eltern ihr Kind sehr gut und wissen auch, wo es Schwächen hat. Sie haben auch die Möglichkeit es Zuhause selbst zu betreuen und üben somit zum Beispiel mit Walnüssen das Rechnen über den Zehner, lesen zusammen Rezepte und backen danach. Vor Allem war es mir in diesem Fall ein Anliegen, die Eltern darin zu bestärken, das Eltern-Kind-Verhältnis zu stärken anstatt sich dem äußeren Druck durch die Schule zu unterwerfen und damit die ganze Familie einer enormen Belastungsprobe zu unterziehen. Vertrauen in die Möglichkeiten des Kindes, in die Wurzeln, die diese Familie dem Kind mitgibt und darin, dass eine gute Beziehung die Grundsteine für Erziehung und Bildung legen, ist hier der Leitfaden.
  • Meine Kolleginnen und Schüler:innen bestärke ich zur Zeit, in dem ich immer wieder betone, dass nur der Moment zählt. „Es ist wie es ist.“, das ist unser tägliches Mantra. Sich nur auf den einen Tag, auf die eine Aufgabe zu fokussieren und jeden Schritt einzeln zu sehen, das bringt uns Entlastung. Was können wir tun? Da sein, ein Angebot für die Schüler:innen machen und diese können nun einmal nur so viel davon annehmen und umsetzen, wie es ihre individuellen Möglichkeiten zulassen. Es darf einfach sein! Für meine liebe Kollegin konkret heißt dies zum Beispiel, viele offene, kreative Aufgaben im Fremdsprachenunterricht zu stellen (Schüler:innen entwerfen Comic zum Thema, schreiben Briefe …) und Angebote von Websites zu nutzen (Vokabelsongs, Wortschatzeinführung mit Videos …) und immer wieder konkret in sich hinein zu fragen, ob das jetzt wirklich wichtig ist und somit ihre eigenen Grenzen zu wahren.
Eine kleine Auszeit für dich! 5 Minuten auftanken und ins Herz hinein spüren!
Authentisch lehren & leben, Meditation „Herzspüren“ von Kirsten Kirsch

Für uns Alle ist es eine Zeit der Herausforderung und deshalb möchte ich euch eine kleine Herzmeditation „schenken“, die ich für meinen Online Kurs „Gelassen unterrichten“ aufgenommen habe. In den wenigen Minuten dieser Mediation komme ich in Kontakt mit meiner Innenwelt und verbinde mich mit meinen inneren Ressourcen. Ich schenke mir selbst einige Momente mit mir und fülle mich mit Ruhe und Gelassenheit auf. Ich würde mich freuen, wenn ihr dieses „Herzspüren“ weiterschickt und weiter verschenkt, denn das brauchen wir doch so sehr – Begegnungen von Mensch zu Mensch. Fangen wir bei uns selbst an, schenken wir uns diesen Moment der bewussten Atmung und des Seins und geben ihn weiter an Eltern, Schüler:innen, Lehrer:innen oder einfach an jeden, der diese kleine Meditation gebrauchen kann.

Herzlichst, Kirsten Kirsch

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